11.23.2006

Das Skateboard


Das Skateboard


Das Skateboard habe ich ausgewählt, weil es in meiner Freizeit eine zentrale Rolle spielt und man dazu ziemlich viel schreiben kann. Pro Tag fahre ich etwa eine bis zwei Stunden Skateboard.

Ich kann das Skateboard wie folgt beschreiben: Auf der Oberfläche befindet sich das Griptape. Es ist ein rutschfester Belag, der aus einer dicken, selbstklebenden Folie besteht. Auf der Oberseite der Folie wurde Sand mit Leim aufgeklebt, der dafür sorgt, dass du Halt auf dem Brett hast und nicht abrutschst. Das Griptape ist in diversen Farben und verschiedener Körnung erhältlich. Ein gutes Griptape kostet etwa zehn bis fünfzehn Franken. Die Klebefolie wird auf das rohe Skateboard geklebt. Danach fährt man mit einem Japanmesser dem Rand entlang, um die Überreste abzuschneiden. Nach etwa zwei bis drei Monaten ist der Sand weggescheuert und man muss ein neues Griptape kaufen. Unter dem Griptape befindet sich das Deck des Skateboards, das aus mehreren verleimten Schichten Canadienmaple-Holz besteht. Bei den Decks kommt es auf das geringe Gewicht an. Wenn ein Brett zu schwer ist, kann man mit ihm nicht gut springen. Ein gutes Deck kostet in der Schweiz um die hundert bis hundertzwanzig Franken. Die bekanntesten Deckmarken sind Element, Birdhouse, Shorties und Flip. Beim Deck wird zwischen Tail und Nose unterschieden. Die Nose ist die hochgebogene Spitze des Decks und das Tail das hochgebogene Ende. Beide Seiten werden für viele Tricks gebraucht. Es gibt zwei Arten von Skateboardrichtungen, goofy und regular. Regular bedeutet, man fährt mit dem linken Fuss vorne, goofy das Gegenteil. Die guten Skater können beide Richtungen fahren. Auf der Unterseite des Decks befinden sich die Pads. Das sind Kunststoff- oder Gummiplatten, die zwischen das Deck und die Achsen geschraubt werden. Dadurch liegt das Deck höher und erhält eine Dämpfung. Die Achsen oder Trucks dienen auch zur Lenkung des Skateboards. Zur Achse gehören auch die Kingpin (Schrauben). Durch sie werden die einzelnen Teile der Achse zusammengehalten und die Härte der Lenkung eingestellt. Als Hanger wird der Teil der Achse bezeichnet, an dem die Wheels (Rollen) befestigt werden. Der Hanger ist beweglich gelagert, um das Lenken zu ermöglichen. Diese Gummilager nennt man Bushing (Lenkgummi aus Polyurethan). An den Achsen werden die Wheels festgeschraubt. Es gibt sie in unterschiedlicher Härte und Grösse. In den Wheels befinden sich auch die Kugellager. Pro Wheel werden zwei Kugellager benötigt. Auch sie werden in unterschiedlicher Qualität produziert. Die Präzision wird in „Abec“ angegeben und reicht von Abec 1 bis Abec 9.
Ein komplettes und gutes Skateboard kostet rund dreihundert Franken.

Sebastiano Hanhart, 23.11.2006