10.23.2006

Meine Schnupperlehre:

Der 16. Oktober war ein spezieller Tag für mich, ich konnte nach Seengen schnuppern gehen. Ich hatte bei der Firma Woodtli Hydraulik in Seengen eine Schnupperlehrstelle als Polymechaniker gefunden.
Montags um 07.17 Uhr war es dann soweit; ich stieg in den Bus nach Lenzburg ein, im Bus traf ich viele ehemalige Sekundarschüler der Hellmatt. In Lenzburg musste ich eine Viertelstunde auf den Bus nach Seengen warten. Ich fand die Fahrt mit dem Bus ziemlich langweilig, denn er machte viele Umwege, die Zeit kosteten, aber ich hatte zum Glück meinen Mp3-Player dabei. In Seengen musste ich noch ein Stück zu Fuss gehen, bis ich endlich die Firma erreicht hatte. Zuerst zog ich meine Arbeitskleider an, nachher meldete ich mich bei Herrn Troxler. Er zeigte mir die Maschinen, das Büro und das Materiallager. Nachher holte er einen Bauplan von einem Briefbeschwerer, den ich in diesen drei Tagen fertigen sollte. Dieser Briefbeschwerer bestand aus drei Teilen: einer Bodenplatte, einem Verbindungsstück und einem Würfel. Der Würfel war ein Hundertstel zu gross, dass heisst, ich durfte zuerst einmal feilen. Die Feilarbeiten waren ziemlich mühsam, aber sie gehören auch zu diesem Beruf. Um 10.00 Uhr machten wir eine Pause, die aber um 10.15 Uhr schon wieder zu Ende war. Nach der Pause musste ich wieder feilen, aber um 12.00 Uhr war dann endlich Mittagspause. Ich war froh um den Unterbruch, denn das Feilen ging ziemlich in die Arme. Ich ass meinen Lunch und sprach mit den Mitarbeitern über den vergangenen Morgen. Nach der Mittagspause arbeitete ich an meinem Briefbeschwerer weiter. Ich feilte den ganzen Nachmittag an meinem Würfel. Um ca.16.30 Uhr war dann Feierabend. Ich fuhr mit dem Bus wieder nach Möriken zurück. Am nächsten Arbeitstag musste ich nur noch die Bodenplatte feilen. Das war aber keine grosse Sache, daher war ich schnell fertig. Danach bohrte ich die Zahlen in den Würfel und machte ein Gewinde, um den Würfel mit der Bodenplatte zu verschrauben. Als ich die beiden Elemente fertig hatte, konnte ich auf der Drehbank das Verbindungsstück fertigen. Danach war leider schon wieder Feierabend, und ich fuhr wieder nach Hause. Am dritten und letzten Tag musste ich nur noch die Teile zusammen bauen und ölen. Anschliessend half ich einem Mitarbeiter beim putzen der Fräsmaschine, danach konnte ich nach Hause gehen. Eigentlich hätte ich bis am Abend bleiben müssen. Da ich aber den Briefbeschwerer schnell fertig hatte, konnte ich nichts mehr machen. Ich fand meine Schnupperlehre als Polymechaniker sehr interessant und war froh, dass ich in diesem Betrieb hatte schnuppern gehen dürfen.
28.11.2006 Christian Hohl